Hintergründe

Prophetisch.com – Eine kurze Geschichte der Ausstellung

Ein Text von Georg Falke

Nach den Erfahrungen mit früheren Ausstellungen wie LebensRaum.Psalmen oder Lebens.Kunst.Weisheit.lag für unsere Arbeitsgruppe als neues Projekt das Thema „Prophetie“in der Luft. Das war klarer Konsens. Nur wie? Eine Präsentation aller Prophetinnen und Propheten im Alten und Neuen Testament, ihrer Botschaften und Wirkungen wäre eher langweilig, zu komplexund in einer Ausstellung kaumdarstellbar; darüber waren wir uns einig. Diese sind zudem in vielfältiger Literatur bestens abgebildet. Schnell war die Idee im Raum ein digitales Format zu entwickeln, um lange und kostspielige Transportwege und längere Aufbauzeiten zu vermeiden. Doch wie lassen sich prophetische Texte und Geschichten der Bibel und deren Zeitansagen für damals und heute in eine digitale,und allen im Internet verfügbaren Ausstellung vermitteln?Wir lasen zunächst die prophetischen Überlieferungen und bündelten diese in zwanzig Themen und Fragen, die heute von besonderer Aktualität sind. Schließlich inspirierte unsdie Idee des Tisches: am Tisch mit Prophetinnen und Propheten. Dieses Bild wurde imLaufe der Entwicklung immer präsenter und eröffnete uns die Augen für ein ganz neues Ausstellungsformat. Egal, ob wir in Mainz oder Koblenz um einen Tisch herum tagten und diskutierten oder später Corona bedingt vom je eigenen Schreibtisch zuhause in Videokonferenzen in Kontakt waren. Die Idee dahinter: wir stellen für den PropheTischzwanzigTischsets und Servietten zum Eindecken zur Verfügung. Menschen treffen sich an Tischen im Gemeindezentrum, einer Kneipe, in Kirche oder Kunstgalerie, im Bildungshaus oder einem Garten, gerne mit Getränken und Gebäck, und debattieren und diskutieren über die Bilder, Texte und Anregungen der ausgelegten Tischsets und Servietten. Je nach Zielgruppe wie Frauen, Männer, Firmlinge, Bibelkreis, Seminar, Familienkreis etc. wählen die Gastgeberinnen und Gastgeber für Sie relevante Themen auf der Homepage prophetisch.com zum Ausdruck aus. Die Tischsets im DIN A 3 Format mit ansprechenden Fotos und Texten, sowie die dazugehörigen Servietten im DIN A 4 Format mit weiterführenden Informationen, Hintergründen und kreativen Impulsen. Die Umsetzung vor Ort ist den Beteiligten überlassen; ob runder oder eckiger Tisch, mehrere Tische,um derzeitige Abstandsregeln einzuhalten, Biertische im Freien etc.Zusätzlich sollten Interessierteauf der Homepage weitere Anregungen im Kontext der Ausstellung, sowie zu den einzelnen Themen der Tischsets und Servietten finden.Das war unser Plan. In der Agentur words-images in Mainzfanden wir den idealen Partner. Sie gaben unseren Ideen, denBild -und Textvorschlägen ein ansprechendes Design in Farb-und Schriftgestaltung.Mit der Agenturfand ein sehr reger Datenaustausch statt und in Videokonferenzen wurdegemeinsamdiskutiert, verfeinert und ergänzt.Eine Kooperation die sich gelohnt hat. Das Ergebnis präsentieren wir nun auf der Homepage prophetisch.com, die von Elisabeth Vanderheiden und der Katholischen Erwachsenenbildung in Rheinland-Pfalz alsHerausgeberin konzipiert wurde.Im Entstehungsprozess dieser Ausstellung habe ich oft an meinen Onkel, den Künstler und Graphiker Hermann Falke gedacht. Wenn er zu einer Vernissage in seinem Atelier, einer alten Mühle in Schmallenberg im Sauerland, einludwar der Tisch mit Kunstkarten, Wein und Gebäck eingedeckt. Er hob das Glas, begrüßte seine Gäste und sagte:„Lasst uns gemeinsam am geistigen Tisch zusammen kosten“.

Der Text über die Entstehung der Ausstellung steht hier zum Download bereit.

Eine kurze einführende Übersicht über Prophetinnen und Propheten im Alten Testament kann hier heruntergeladen werden.